Fußreflexzonenmassage
Wissenswertes über die Reflexzonentherapie am Fuß
Die Reflexzonentherapie am Fuß (RZF) ist eine
Behandlungsform, die sie im Laufe von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu
einer exakt ausgearbeiteten Therapie entwickelt hat. Sie hat zwar ihren
Ausgangspunkt am Fuß, bewirkt jedoch mehr als eine übliche Fußmassage. Durch
die RZF wird insgesamt eine Verbesserung gestörter Organ- und Gewebsfunktionen
des Menschen erreicht. Sie gehört in den Bereich der Komplementärmedizin, die
die Selbstheilungskräfte der Menschen fördert und nicht einseitig seine
Symptome und Krankheiten bekämpft. Sie kann als eigenständige Behandlung oder
in Kombination mit anderen Methoden angewendet werden.
Zum Verständnis der Methode
Wie andere Stellen (z. B. das Ohr) „reflektiert“ auch
der Fuß im verkleinerten Maßstab den Zustand des ganzen Menschen. Ein gesunder
Mensch hat üblicherweise einen schmerzfreien Fuß, der sich warm und elastisch
anfühlt und gut durchblutet ist. Wenn sich bestimmte Bereiche im Gewebe des
Fußes – die sog. Reflexzonen – durch die speziellen Griffe dieser Therapie als
schmerzhaft erweisen, sagt dies aus, dass das zugeordnete Organ oder System
behandlungsbedürftig ist. Die seit langer Zeit vorhandenen Erfahrungen belegen,
dass sich durch eine gezielte Behandlung dieser Zonen der Gesundheitszustand
des Menschen verbessert und vorhandene Symptome und Beschwerden verschwinden
können. In den letzten Jahrzehnten konnten diese Beobachtungen auch durch
klinische Studien bestätigt werden.
Der Schmerz in den Reflexzonen ist somit eine Art
„Wegweiser“ auf der „Landkarte“ der Füße, denn er führt uns zu den
behandlungsbedürftigen Bereichen. Üblicherweise wird der Schmerz als „Feind“
angesehen, den es zu bekämpfen gilt. Die RZF geht als Ordnungs- und
Regulationstherapie einen anderen Weg: sie versteht ihn als Hinweis, dass die
Heil- und Regenerationskraft des Menschen Hilfe und Unterstützung braucht.
Reaktionen durch die Reflexzonentherapie
Der Patient erlebt in den Zeiten zwischen den Behandlungen
verschiedene Arten von Reaktionen, denen eine besondere Bedeutung zukommt, denn
durch sie zeigt sich eine Wende im Verlauf der Krankheit an.
Die Heilkraft des Menschen – sein „innerer Arzt“ – bedient
sich häufig der Ausscheidungsorgane Darm, Niere und Haut, um sich von
Stoffwechselrückständen und Gewebegiften zu befreien. Die Schleimhäute der
Nasennebenhöhlen und der Bronchien können mit vermehrtem Abhusten und
kurzfristigem Schnupfen reagieren. Erfrischender Schlaf, entspannende Müdigkeit,
gesteigerte Vitalität und Lebensfreude sind weitere Zeichen einer insgesamten
Stabilisierung. Frauen sollten wissen, dass sich manchmal auch die monatliche
Regel verschieben kann.
Die teilweise unerwarteten oder auch unangenehmen Reaktionen
sind nicht negativ zu werten, sondern gleichen einem kurzen „Frühjahrsputz“ im
Organismus, der erwarten lässt, dass sich der Mensch in seinem „Gehäuse“ danach
umso wohler fühlen wird.
Wann kann die Reflexzonentherapie angewandt werden?
- Schmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule, Gelenke und Muskulatur
- Kopfschmerzen
- Veränderung des Blutdrucks
- akute und chronische Störungen des Verdauungstraktes
- Erkrankungen und Belastungen der Nieren und der Blase
- Unterleibsbeschwerden, z. B. Schmerzen vor und während der Menstruation
- erhöhte Infektanfälligkeit und Allergien, besonders auch bei Kindern
Wann kann die RZF nicht angewandt werden?
Sie sollte nicht angewandt werden bei akuten und chronischen
Venenentzündungen oder ansteckenden, hochgradigen, fieberhaften Erkrankungen.